Erste Hilfe Kurse für Senioren

Erste Hilfe für Senioren

Warum spezielle Kurse für Senioren? Was ist denn darin so anders? Und warum ist es für diese Altersgruppe so extrem wichtig ein spezielles Wissen in Erster Hilfe zur Hand zu haben?

Jeder braucht einen Erste Hilfe Kurs. Entweder für den Führerschein, oder als Ersthelfer im Betrieb. Und, einen Erste-Hilfe-Kurs hat sicherlich jeder schon einmal irgendo und irgendwie absolviert. Doch mal ganz ehrlich, wie lange liegt der zurück?  Einige besuchen einen Erste Hilfe Kurs wieder, wenn sie Großeltern werden. Der Inhalt dieser Kurse ist jedoch an der Ersten Hilfe für Kinder orientiert.

Leitwolf-Training hat gerade für die Altersgruppe der Senioren einen Erste Hilfe Kurs konzipiert, der auf die körperlichen Gegebenheiten Rücksicht nimmt und Inhalte vermittelt die gerade auf Situationen und Themen der "zweiten Lebenshälfte" einen Schwerpunkt legt.

Rücksicht auf die altersspezifische Verfassung

Es ist nicht zu leugnen: Ältere Menschen sind in Erste-Hilfe-Kursen nicht gerade häufig anzutreffen. Viele scheuen sich, da sie körperlich eingeschränkt oder altersbedingt in ihrer Beweglichkeit beeinträchtigt sind.

Meine Meinung hierzu: "Ab einem gewissen Alter muss man nicht mehr auf dem Boden knien um zu üben, wie ein Unfallopfer in die stabile Seitenlage zu bringen ist. Bei uns müssen Sie sich nicht bis zur Erschöpfung die Herz-Lungen-Wiederbelebung üben.

Viele Senioren zögern auch, weil sie Bedenken haben aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr mitzukommen. Sei es auf Grund der Sehleistung oder weil sie nicht mehr so gut hören.

Erste Hilfe ist jedoch noch viel mehr.  Jeder hat seine ganz besonderen Stärken. Und die trainieren wir umso mehr,  dazu gehört auch das wichtige und korrekte Absetzen eines Notrufs.

Seniorenspezifische Themen

Senioren sollten ihren Altersgenossen helfen können, denn sie leben häufig mit oder bei ihnen.  Einfachste Maßnahmen genügen bereits, um die Überlebenswahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Da sein, Hand halten, Wärmeerhalt, kann schon das Überleben durch Veringerung des Luftverbrauchs und Senkung der Überbelastung des Herzens ermöglichen und so den Tod verhindern.

Jeder kann IMMER etwas tun, er muss nur wissen das WAS und das WIE!

 

Für dieses Altersgruppe ist es sehr wichtig über spezifisches Wissen zu verfügen. Im Mittelpunkt steht Schlaganfall, Herzinfarkt sowie der diabetische Notfall. Klassische Unfallursachen wie  Stürze, die dem Alter entsprechende Frakturen zur Folge haben. Sie werfen Fragen auf, wie kann man ein Unfallopfer mit Oberschenkelhalsbruch gut lagern, statt ihm noch mehr Schmerzen zuzufügen? Was muss beachtet werden, wenn der Betroffene gerinnungshemmende Medikamente einnimmt?

Das lernen Senioren in diesen für sie gedachten Erste-Hilfe-Kursen.

Auch Prävention und Organisatorisches sind Themen: Was kommt in die Tasche für die Klinik? Welche Sturzfallen lauern in den eigenen vier Wänden. Wie funktioniert ein Medikamentenplan?

Es ist für mich sinnvoller über den idealen Hausnotruf und ein altersgerechtes Notfallhandy zu sprechen als den Senioren zu erklären, wie man ein Warndreieck aufstellt.

Ganz extrem wichtig und gefährlich sind die Blockaden im Kopf. Viele Senioren haben oft Angst, unnötigerweise den Rettungsdienst zu rufen und deswegen Vorwürfe zu bekommen. Diese Hemmungen zu überwinden, kann überlebenswichtig sein.

 

Helfen kann jeder, unabhängig vom Alter

Je älter man wird, desto näher ist man an Krankheit und Sterben, einem Thema, mit dem man sich nicht unbedingt gerne beschäftigen möchte. Ob das der Grund ist, dass Erste-Hilfe-Kurse von Menschen mit zunehmendem Alter schlechter besucht werden?

Einige Teilnehmerstimmen:

"Lebenslanges Lernen hält jung."  -   "Ich merke, dass ich mir durchaus noch etwas zutrauen kann"  -  "Es war richtig und wichtig, dass ich da war" - "Ich helfe anderen und es macht Spaß" - "Ich tue mir und anderen Gutes" -  "Nette Leute habe ich kennengelernt".

Einige loben, dass die Ausbilder darauf geachtet hätten, dass alle gut sehen und hören konnten. Sogar die Pausen hätten sich nach den Bedürfnissen der Gruppe gerichtet.

 

Trauen Sie sich! Es macht Spaß und Sie können helfen.